
Zweitligist Kaiserslautern zieht ins DFB-Pokalfinale ein
n-tv
Im ersten DFB-Pokalhalbfinale schlägt der FC Kaiserslautern in einer umkämpften Partie den Drittligisten FC Saarbrücken dank eines schweren Torwartfehlers. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel steht zum achten Mal im Berliner Endspiel, dem FCS tut die Pleite "extrem weh".
Die Roten Teufel führten nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale wilde Tänze vor ihren Fans auf, Saarbrückens Pechvogel Tim Schreiber konnte gar nicht hinsehen und zog sich sein Handtuch über den Kopf. Der Torhüter hatte mit seinem kapitalen Patzer das Ende des Pokalmärchens des 1. FCS eingeleitet, so jubelte am Ende der gnadenlos effektive Zweitligist 1. FC Kaiserslautern nach dem 2:0 (0:0) im brisanten Südwestderby. Der Trost der Mitspieler munterte den konsternierten Schreiber nach dem Abpfiff nicht auf.
Kein Wunder: Saarbrücken verpasste den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Wie schon bei den vier Versuchen zuvor war im Halbfinale des DFB-Pokals Endstation, nur drei Drittligisten hatten jemals das Endspiel erreicht. "Das tut extrem weh. Das Spiel müssen wir nicht verlieren. Wir machen den einen Fehler", sagte Trainer Rüdiger Ziehl in der ARD.
Marlon Ritter (53.) und Almamy Toure (75.) rissen das Saarland nach dem schier unglaublichen Siegeszug gegen Karlsruhe, Bayern, Frankfurt und Mönchengladbach aus allen Träumen. Bei Ritters Kopfstoß rutschte Schreiber der Ball durch Hände und Beine.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.