Zweitliga-Rekordabsteiger erhält erlösende Stadion-Nachricht
n-tv
Das Stadion an der Bremer Brücke ist baufällig, und zwar so sehr, dass der VfL Osnabrück für das Heimspiel gegen Schalke nach Hamburg ausweichen musste. Für das letzte Heimspiel des Absteigers sind drei von vier Tribünen jetzt wieder nutzbar. Bei der vierten soll das Dach abgebaut werden.
Nach dem "Auswärtsspiel" am Millerntor kann der Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück ins heimische Stadion zurückkehren. Die Stadt gab drei der vier Tribünenbereiche und den Innenraum der Bremer Brücke frei. Das Heimspiel des bereits abgestiegenen VfL gegen Hertha BSC am 19. Mai (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) kann in Osnabrück stattfinden - voraussichtlich ohne Zuschauer in der Ostkurve. Die "Ost" ist die Heimat der treuesten Fans der Lila-Weißen. Doch der Klub gibt die Hoffnung nicht auf.
"Wir sind sehr froh darüber, dass wir bereits heute mit drei Tribünen und Zuschauern an der Brücke spielen könnten. Wir setzen parallel weiterhin alles daran, die weiteren notwendigen Maßnahmen so umzusetzen, dass auch noch die Ostkurve für Zuschauer freigegeben werden kann", sagte Geschäftsführer Michael Welling. "Das bleibt, Stand heute, aber ein sehr, sehr ambitioniertes Ziel." Auf X veröffentliche Fotos zeigen die eingerüstete Ostkurve des Stadions, die in ihrem aktuellen Zustand keinesfalls nutzbar erscheint.
"Damit auch diese Tribüne und damit das gesamte Stadion freigegeben werden kann, bedarf es des Rückbaus des Stadiondaches über der Ost", schreibt der VfL in seiner Mitteilung - die Option, mit Stützen für zusätzliche Stabilität zu sorgen, scheint somit verworfen worden zu sein. Problematisch dabei ist neben dem Zeitdruck, dass im Dach des 90 Jahren alten Stadions Asbestzement verbaut ist. "Ziel ist es, rechtzeitig das Dach der Osttribüne abgetragen, das notwendige Gerüst zurückgebaut sowie die Statik durch einen Gutachter berechnet und durch die Stadt geprüft zu habe", so der Klub weiter.