
Zwei Postboten horten kistenweise Briefe
n-tv
Wer seit Monaten auf einen Brief wartet, könnte das Schriftstück demnächst im Briefkasten finden. Durch Zufall stößt die Polizei auf zwei Postboten, die kistenweise unzugestellte Sendungen in ihren Wohnungen und Kellern lagern. Über die Gründe schweigen die Männer.
Die Polizei in Schleswig-Holstein ist zufällig auf die Spur von zwei Briefträgern gekommen, die unverteilte Briefsendungen bei sich zu Hause horteten. Auslöser sei die geplante Vollstreckung eines Erzwingungshaftbefehls über 30 Euro bei einem 21 Jahre alten Postboten gewesen, den Polizisten vollziehen wollten, teilte die Polizeidirektion Bad Segeberg mit.
Nachdem die Wohnung des Manns nicht geöffnet wurde, seien Polizisten im Keller auf mehrere gelbe Postboxen, die mit adressierter und gestempelter Post gefüllt waren, gestoßen. Überwiegend habe es sich dabei um Werbepost gehandelt, vereinzelt auch um persönlich adressierte Briefe.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sei dann die Tür zur Wohnung des Briefträgers geöffnet worden. Dort entdeckten die Polizisten zahlreiche weitere Sendungen. Teilweise befanden diese sich in einem Küchenschrank oder im Bettkasten einer ausziehbaren Couch. Während dieser Durchsuchung sei der 21-Jährige mit einem Bekannten, einem 48 Jahre alten Postboten, erschienen. Auch in der Wohnung des im selben Haus wohnenden Manns und in dessen Keller seien nicht zugestellte Briefe entdeckt worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: