Zwei Männer nach Raubüberfällen in Südhessen verhaftet
n-tv
Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe) - Nach mehreren Raubüberfällen auf Kioske im südhessischen Landkreis Groß-Gerau sind zwei Tatverdächtige verhaftet worden. Durch die Auswertung von Spuren sowie Videomaterial an den Tatorten sind die Ermittler den beiden jungen Männern - 17 und 19 Jahre alt - auf die Schliche gekommen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Kriminalpolizei nahm die beiden demnach am Dienstag fest, ein Richter erließ anschließend gegen die Männer Haftbefehl wegen Verdachts des schweren Raubes.
Den Männern wird vorgeworfen, zwei Kioske in Mörfelden-Walldorf überfallen zu haben. Bei dem ersten Überfall am 4. März sollen die Täter nach Angaben der Polizei eine 74 Jahre alte Kiosk-Mitarbeiterin mit Messern bedroht und mehrere hundert Euro erbeutet haben. Die Messer fand die Polizei den Angaben nach später auf dem Fluchtweg der Räuber. Während des zweiten Überfalls am 12. März soll einer der beiden Verdächtigen einen 68-jährigen Angestellten eines Internet-Cafés mit angegliedertem Kiosk zu Boden gestoßen und mit einer Schusswaffe bedroht haben - der zweite soll unterdessen die Tageskasse mit rund 2000 Euro Bargeld geplündert haben.
Einen weiteren Raubversuch sollen die beiden Tatverdächtigen am 11. März in einem Kiosk in Ginsheim-Gustavsburg begangen haben. Nach Angaben der Polizei drohten die Täter dem Betreiber mit einer Schreckschusswaffe. Es sei zu einem Gerangel zwischen den Beteiligten gekommen, wobei der 31-jährige Besitzer durch einen Schuss aus der Waffe leicht verletzt wurde. Die Täter seien ohne Beute geflüchtet.