Zwei Festnahmen nach Schüssen auf 80-Jährigen in Wohnung
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach den Schüssen auf einen 80-Jährigen in dessen Wohnung in Berlin-Friedrichsfelde hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Die 31-Jährige und der 48-Jährige werden verdächtig, den Mann am 31. Mai in der Wohnung mit mehreren Kopfschüssen lebensgefährlich verletzt und ausgeraubt zu haben. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Der 80-Jährige war in dem Wohnhaus in der Einbecker Straße verletzt gefunden, in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert worden. Die zwei Tatverdächtigen wurden den Angaben nach am Donnerstagabend in Lichtenberg festgenommen.
Wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub werden nun Haftbefehle durch die Staatsanwaltschaft Berlin beantragt, wie es von der Polizei hieß. Die beiden Beschuldigten und das Opfer sind den Angaben der Polizei zufolge portugiesische Staatsangehörige. Sie sollen sich seit längerem bereits über einen Treffpunkt der portugiesischen Community in Lichtenberg kennen. Dadurch soll ihnen laut Polizei auch bekannt gewesen sein, dass der 80-Jährige regelmäßig größere Mengen Bargeld in seiner Wohnung verwahrt. Um an das Geld zu gelangen, sollen sie ihn in seiner Wohnung aufgesucht und verletzt haben. Mit dem Bargeld in mindestens vierstelliger Höhe seien sie dann geflohen sein, hieß es.