Zverev verpasst Paris-Endspiel
ProSieben
Alexander Zverev verpasst das Paris-Finale knapp. Die dramatische Partie gegen Tsitsipas hätte auch für den Deutschen siegreich ausgehen können.
Trotz einer beeindruckenden Energieleistung hat Alexander Zverev bei den French Open das Endspiel knapp verpasst. Deutschlands bester Tennisspieler verlor am Freitag bei den French Open in Paris im Halbfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas in einer dramatischen Partie mit 3:6, 3:6, 6:4, 6:4, 3:6 und muss damit weiter auf seinen ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere warten. Zverev konnte in seinem zweiten Grand-Slam-Finale nach der bitteren Fünfsatz-Niederlage gegen den Österreicher Dominic Thiem bei den US Open anfangs nicht an seine zuvor starken Leistungen im Stade Roland Garros anknüpfen. Der 24-Jährige machte zu Beginn viele leichte Fehler, steigerte sich dann aber und zeigte großes Kämpferherz. Zverev machte einen Zweisatz-Rückstand wett, doch am Ende fehlte ihm etwas das Glück. Tsitsipas verwandelte nach 3:37 Stunden seinen fünften Matchball und steht erstmals in einem Grand-Slam-Finale. Dort trifft er am Sonntag auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen Topfavorit Rafael Nadal aus Spanien und dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. Zverev verpasste dagegen seinen ersten Sieg gegen einen Spieler aus den Top Ten bei einem Grand-Slam-Turnier und den ersten Finaleinzug eines Deutschen bei den French Open seit Michael Stich vor 25 Jahren. Zverev erwischte vor 5000 Zuschauern auf dem Court Philippe-Chatrier einen schlechten Start und gab sofort seinen Aufschlag ab. Tsitsipas zog schnell auf 3:0 davon und bestimmte fortan das Geschehen. Nach gerade einmal 38 Minuten holte sich der Grieche, der im Vorfeld der French Open bereits die Sandplatz-Turniere in Monte Carlo und Lyon gewonnen hatte, den ersten Satz - auch weil sich Zverev bis zu diesem Zeitpunkt bereits elf vermeidbare Fehler geleistet hatte.More Related News