Zverev toppt und widerlegt Boris Becker
n-tv
Dass Alexander Zverev ins olympische Halbfinale von Tokio einzieht, ist keine Überraschung. Aber ins Finale des Tennis-Turniers? Dem steht eigentlich der serbische Topfavorit Novak Djokovic im Weg. Zverev packt es nach einem katastrophalen Start. Nun ist er kurz davor, sein Trauma zu bewältigen.
Die Rolle des weinenden Olympia-Helden gefällt Alexander Zverev nicht. Ganz und gar nicht. Die Tränen, die er nach dem phänomenalen 1:6, 6:3, 6:1-Halbfinalsieg gegen Novak Djokovic verdrückt hatte, die habe hoffentlich niemand gesehen, sagte er. Nun, es kann an diesem historischen Freitag nicht alles klappen für den deutschen Tennis-Star. Seine feuchten Augen wurden von den technisch hochwertigen Kameras ganz prächtig eingefangen. Hätte aber natürlich weitaus schlimmer kommen können für den 23-Jährigen. Zum Beispiel, wenn der zweite Satz genauso gelaufen wäre, wie der erste. Der war nämlich ziemlicher Mist. Zwar war Zverev nicht so heillos überfordert, wie das Ergebnis vermuten lässt. Eine Chance gegen den fast unschlagbaren Serben hatte er allerdings auch nicht. Das Halbfinale droht zu einem typischen Zverev-Spiel zu werden. Immer irgendwie nah dran am Triumph, aber dann plötzlich doch wieder ganz weit weg. Satz eins lieferte neue Beweise für die ewige Anklage von Tennis-Legende Boris Becker. Der setzt sich schon chronisch kritisch mit seinem Nachfolger auseinander. Erst vor wenigen Wochen hatte Becker moniert, dass Zverev immer wieder an sich selbst scheitere. Becker ärgert das. Zverev sei zu passiv in den entscheidenden Momenten, er warte nur auf Fehler, waren die beiden Hauptanklagepunkte.More Related News
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