Zverev meldet sich und fürchtet das Schlimmste
n-tv
In einem heiß umkämpften Match ringen Alexander Zverev und Rafael Nadal um den Finaleinzug bei den French Open. Dann beendet ein Umknicken abrupt die Partie und macht schließlich alle Titelambitionen von Zverev zunichte. Später am Abend gibt der verletzte Tennis-Olympiasieger ein Update per Video.
Nach dem Halbfinal-Drama bei den French Open gegen Rafael Nadal begann für Alexander Zverev das bange Warten auf die Diagnose. Doch große Hoffnungen, dass er vielleicht noch einmal mit dem Schrecken davongekommen ist, macht sich der 25-Jährige nicht. Vielmehr geht er offenbar von einer längeren Pause aus. "Es sieht so aus, dass ich eine sehr ernsthafte Verletzung habe", sagte Zverev in einer in der Nacht zum Samstag von den Veranstaltern verbreiteten Videobotschaft. "Aber das medizinische Team und die Ärzte checken es noch. Wir informieren euch, wenn wir mehr wissen", sagte der Olympiasieger sichtlich mitgenommen.
Die Szenen auf dem Court Philippe Chatrier hatten bereits Schlimmes vermuten lassen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Zverev auf dem Boden, mit Tränen in den Augen wurde er im Rollstuhl vom Platz gefahren. Der Traum vom zweiten Grand-Slam-Finale seiner Karriere und der Chance auf den ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere war auf brutalste Art und Weise geplatzt.
Nach der Erstversorgung in den Katakomben des Centre Courts verließ Zverev mit seinem Team um Vater Alexander Senior und Trainer Sergi Bruguera die Anlage im Bois de Boulogne. "Es war ein sehr schwieriger Moment für mich auf dem Platz", sagte Zverev später in dem Video. "Es war ein fantastisches Match, bis das passiert ist, was passiert ist."