Zverev beschädigt sein Image massiv
n-tv
Alexander Zverev rastet beim Tennis-Turnier in Acapulco völlig aus. Nach der Niederlage im Doppel fehlt nicht viel und seine enthemmten Schläge mit dem Racket gegen den Hochstuhl würden auch den Schiedsrichter treffen. Diese Aktion dürfte auf mehreren Ebenen fatale Folgen haben.
Gibt es irgendeine Rechtfertigung für diesen schockierenden Ausraster von Alexander Zverev? Nein, den gibt es nicht. Ein zertrümmerter Schläger auf dem Court, das ist schon sinnfrei genug, allerdings muss der Frust manchmal eben raus. Auch ein dummer Spruch gegen den Schiedsrichter nach einer womöglich falschen Entscheidung, nicht nett, aber mit Emotionen zu erklären. Besonders in jenen Momenten, die ein Spiel entscheiden können.
Aber eine Attacke, die nahe an der körperlichen Gewalt ist? Das ist eine andere Dimension. Eine Grenze, die nicht nur auf dem Tennis-Court niemals überschritten werden darf. Man möchte schon gerne wissen, was in Alexander Zverev vorging, als er dermaßen entgleist ist. Als er wutentbrannt nach der Niederlage im Doppel bei den Mexican Open seinen Schläger an den Schiedsrichter-Stuhl trümmerte, die Füße des Unparteiischen nur knapp verfehlte - auch, weil dieser sie erschrocken hochzog. Wie schlecht muss es um die Nerven des 24-Jährigen stehen, wenn eine womöglich falsche Schiedsrichterentscheidung für einen solchen Eklat sorgt?
Zverev gab sich schnell reumütig. "Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich mein Verhalten während und nach dem gestrigen Doppel bereue", schrieb er bei Instagram. "Ich habe mich privat beim Stuhlschiedsrichter entschuldigt, weil mein Ausbruch ihm gegenüber falsch und inakzeptabel war, und ich bin nur von mir selbst enttäuscht. Es hätte einfach nicht passieren dürfen, und es gibt keine Entschuldigung."
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.