
Zustand von bei Kiosk-Brand verletzter Frau ist kritisch
n-tv
In Düsseldorf explodiert ein Kiosk. Drei Menschen sterben, 16 weitere werden verletzt. Während die Polizei wegen Mordes und Brandstiftung ermittelt, kämpft eine verletzte Frau im Krankenhaus weiter um ihr Leben.
Sechs Tage nach der Explosion und dem Feuer mit 3 Toten und 16 Verletzten in Düsseldorf ist der Zustand einer schwer verletzten Frau weiterhin kritisch. Das sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Unterdessen habe die Polizei das Haus nach Abschluss der Untersuchungen vor Ort freigegeben. Die Bewohner könnten in Absprache mit dem Hausverwalter ihr Hab und Gut aus ihren Wohnungen holen. Bewohnbar sei das Gebäude aber im aktuellen Zustand nicht mehr.
Die Polizei ermittelt wegen Mordes und Brandstiftung. In einem Kiosk im Erdgeschoss des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses war Benzin als Brandbeschleuniger verschüttet worden. Dadurch war vermutlich ein Gas-Luft-Gemisch entstanden, das bei der Entzündung explodiert war.
Die Leiche des Kioskbetreibers war in unmittelbarer Nähe des Ladens entdeckt worden. Laut Obduktion starb er an den Folgen der Explosion. Die Ermittler wollen ihn derzeit nicht als mutmaßlichen Verursacher der Explosion benennen, schließen das aber auch nicht aus. Es gebe derzeit aber auch keine Anhaltspunkte auf etwaige andere Tatverdächtige oder mögliche Mittäter oder Mitwisser des Geschehens, sagte Staatsanwalt Martin Stücker auf Anfrage. Der Pachtvertrag für den Kiosk wäre ausgelaufen, sagte Stücker. Ob sich daraus ein Motiv ergibt, werde noch geprüft.