Zuschauerfrage als Streitpunkt
ZDF
Am 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga sollen knapp 150.000 Fans in den Stadien sein. Der Umgang mit Ungeimpften könnte zum Disput führen.
Kein Verein lockt so viele Zuschauer in Europa wie Borussia Dortmund. Mehr als 80.000 Menschen passen in den Stimmungstempel mit seiner berühmten "Gelben Wand". Insofern verwundert nicht, dass die Westfalen auch die größte Kulisse zum ersten Spieltag der Saison 2021/2022 erwarten, wenn nach einem Jahr endlich wieder Fans auf die Tribünen der Fußball-Bundesliga zurückkehren. 25.000 Zuschauer sollen es in Dortmund zum Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr/Zusammenfassung ab 23 Uhr im ZDF-Sportstudio) sein. Beim Eröffnungsspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern (Freitag, 20:30 Uhr) sollen es tags zuvor 23.000 sein. Die geringste Zahl kündigt sich bei Union Berlin an. Obwohl in der Hauptstadt die Corona-Inzidenz schon wieder über 35 gestiegen ist, erhalten die "Eisernen" wegen des "sehr guten Hygienekonzepts" eine Ausnahmegenehmigung für exakt 11.006 Anhänger. Insgesamt werden an den neun Spielorten knapp 150.000 Zuschauer erwartet. Neben den Emotionen fehlten den Klubs in der vergangenen Saison vor allem die Erlöse. Gerade hat der BVB in seine tiefrote Bilanz blicken lassen: Waren zu den wettbewerbsübergreifend 23 Heimspielen in 2018/2019 – ohne Corona – knapp 1,8 Millionen Eintrittskarten verkauft worden, durften 2020/2021 lediglich 21.100 Besucher eingelassen werden. Folglich brachen die Einnahmen aus dem Ticketing von 44,7 Millionen Euro fast komplett weg.More Related News