Zuschüsse zur Rente: So viel Geld gibt es 2023 für Rentner
Frankfurter Rundschau
Die Rentenbeträge fallen oft geringer aus als finanziell notwendig. Bei niedrigen Einkommen können Rentner vom Staat und Kassen Hilfe bekommen.
München – Jahrzehntelang geschuftet und endlich den Ruhestand genießen – die Realität sieht oft anders aus. Denn die Rente reicht bei vielen Menschen nicht, um finanziell über die Runden zu kommen. Zur Unterstützung gibt es aber in Form von Zuschüssen von Staat und Kranken- und Pflegekassen. Außerdem kann auch mit dem Rentenausweis gespart werden.
Wenn die Rente nicht reicht, kann die Grundsicherung weiterhelfen. Rentner, die im Monat weniger als 924 Euro Rente erhalten, können einen Antrag stellen, so die Deutsche Rentenversicherung. Hausfrauen, die auf Mütterrente angewiesen sind, können gleichzeitig Grundsicherung beziehen. Besonders ratsam ist sie für Menschen, die nie gearbeitet haben.
Gute Nachrichten in Sachen Wohngeld. Seit Anfang 2023 gibt es das Wohngeld plus: Der monatliche Zuschuss steigt von 177 Euro im Durchschnitt auf 370 Euro, so die Verbraucherzentrale. Rentner, die etwa 40 Prozent der Rente für Mietkosten nutzen, sollten einen Antrag stellen. Die Summe der Auszahlung hängt von den Wohnkosten im Verhältnis zum Einkommen ab. Der Vergleich zu den Wohnkosten der Gemeinde wird zudem mit eingerechnet.
Personen, die 35 Jahre in die Rentenkassen eingezahlt haben und während des Arbeitslebens weniger als 80 Prozent des Durchschnittseinkommens verdient haben, erhalten einen Freibetrag. Er wird Rentnern automatisch ausgezahlt – ohne Antrag. Rentner, die weniger als 35 Rentenjahre hinter sich haben, können einen Teil des Zuschusses erhalten. Ein zusätzlicher Freibetrag: Wessen Rente mindestens 515 Euro beträgt und mindestens 33 Jahre eingezahlt hat, erhält 251 Euro.
Durchschnittlich erhalten Rentner 86 Euro pro Monat an Grundrentenzuschlägen. Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales werden diese an rund 1,1 Millionen Menschen gezahlt.