Zurück zum mütterlichen Meer
Die Welt
Fisch ist noch verwerflicher als Fleisch, die See ist vergiftet und der Horizont ein Offshore-Windpark. Das Meer, an dem wir Urlaub machen, ist zu einem Schreckensort geworden. Wie wir es wieder lieben können. Eine Anleitung.
Für den Menschen war das Meer immer beides zugleich: Schreckens- und Sehnsuchtsort – wobei die Sehnsucht lange überwog. Deshalb verbringt er seine Ferien immer noch am Meer. Wenn er hinausblickt, schaut er aber kaum noch melancholisch in die Ferne oder unbewusst zurück ins Fruchtwasser des Lebens. Er sieht ein dystopisches Gewässer, das ihm ins Gewissen rauscht, die lebensfeindliche Natur schlechthin, und er ist auch noch schuld daran.Die Sicht auf den mit Windkraftanlagen verstellten Horizont genügt, um das unlösbare Dilemma zu verstehen, in das sich die Menschheit auf den Meeren manövriert hat.More Related News