Zurück zu den Eltern, abbrechen, verschulden – die große Not deutscher Studenten
Die Welt
Viele Studenten sind durch die Lockdowns in Existenznot geraten. Denn Jobs fielen weg, die Unterstützung vom Staat blieb überschaubar. Vor allem für Kinder aus Nichtakademiker-Familien hat das teils fatale Folgen.
Chris sitzt am Schreibtisch seines Berliner WG-Zimmers. Es ist nun schon das dritte Semester in Folge, das der Soziologie-Student wegen der Covid-19-Pandemie rein virtuell bestreitet. Der 28-Jährige leidet nicht nur unter dem fehlenden persönlichen Kontakt zu Kommilitonen und Professoren. Er kämpft auch mit finanziellen Problemen. Vor dem Lockdown konnte er sich mit seinem Job in einer Bar das Studium selbst finanzieren. Rund 750 Euro verdiente er monatlich – wegen des Trinkgelds teilweise noch mehr. Doch als die Schließungen im März 2020 begannen, gehörte er zu den ersten, die ihren Job verloren. Nun muss er eine folgenschwere Entscheidung treffen.More Related News