Zulieferer Ifa wird von Münchner Finanzinvestor übernommen
n-tv
Haldensleben (dpa/sa) - Der Münchner Finanzinvestor Aequita wird neuer Eigentümer von Sachsen-Anhalts größtem Automobilzulieferer Ifa aus Haldensleben. Aequita werde die restrukturierte Ifa Gruppe bis Ende März vollständig übernehmen, teilte Ifa am Mittwoch in Haldensleben mit. Über Details zur Transaktion sei Stillschweigen vereinbart. "Die Ifa Gruppe ist sehr gut am Markt positioniert und wird mit Aequita in die Lage versetzt, ihr Wachstums- und Innovationspotenzial in Zukunft noch besser auszuschöpfen", sagte Ifa-Geschäftsführer Arno Haselhorst. Die "Mitteldeutsche Zeitung" hatte zuvor über den Eigentümerwechsel berichtet.
Die Ifa Gruppe produziert Längswellen, Seitenwellen, Gelenke und Komponenten für Automobilhersteller. An weltweit sieben Entwicklungs- und Produktionsstandorten sind laut Unternehmensangaben rund 2600 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz liege bei einer halben Milliarde Euro. Das Unternehmen ging aus dem DDR-Industriekombinat für Fahrzeugbau "Ifa-Gelenkwelle" hervor. Die Unternehmerfamilie von Nathusius hatte den Betrieb Anfang der 1990er Jahre von der Treuhand gekauft.
Es ist nicht das erste Investment von Aequita in der Autobranche. Zum Jahreswechsel übernimmt die inhabergeführte Industriegruppe das Dortmunder Werk für Mercedes-Benz-Minibusse von Daimler Truck. Im April 2020 hatten die Münchener den international aufgestellten Automobilzulieferer Willi Elbe mit allen Standorten und Mitarbeitern übernommen. Ende 2019 war der Einstieg beim Dichtungshersteller Meteor bekannt geworden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.