Zug entgleist nach Zusammenstoß mit Felsbrocken
n-tv
Im Saarland kollidiert ein Regionalzug mit einem Felsbrocken und entgleist. An Bord sind fast 200 Reisende. Die Bundespolizei rückt an den Unfallort aus und spricht im Nachgang von "Glück im Unglück".
Ein Regionalexpress mit fast 200 Fahrgästen ist gegen 18 Uhr im Saarland auf offener Strecke zwischen Namborn und Türkismühle gegen einen Felsbrocken gefahren und entgleist. Der Fahrzeugführer habe sich dabei Schürfwunden zugezogen. Sonst sei aber niemand verletzt worden, teilte eine Sprecherin der Bundespolizei in Saarbrücken mit.
Der Felsbrocken habe einen Durchmesser von rund einem Meter gehabt. Die Passagiere sollten in einen Ersatzzug auf dem Nebengleis evakuiert werden. Sie hätten "Glück im Unglück" gehabt, sagte die Sprecherin, denn der Zug sei nach der Entgleisung nach links in Richtung Nachbargleis und nicht nach rechts in Richtung Abhang weggerutscht. Der Regionalexpress war von Saarbrücken gekommen und in Richtung Frankfurt unterwegs.
Warum der Felsbrocken sowie Erdmassen und Geröll von einem Hang in der Nähe der Gleise abgerutscht waren, stand nicht fest. Der Verkehr auf den Linien RE3 und RB73 wurde abschnittsweise eingestellt. Die Bahnstrecke bleibt "bis auf Weiteres" gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Die Busse fahren aktuell ohne festen Fahrplan im Pendelverkehr, wie auf der Webseite des Verkehrsunternehmens Vlexx mitgeteilt wird.