Zu Silvester sind Waffen in Frankfurter Bahnhöfen verboten
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In mehreren Frankfurter Bahnhöfen sowie auf bestimmten Streckenabschnitten im Stadtgebiet sind zum Jahreswechsel Waffen verboten. Es dürften keine Schuss- und Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer und gefährliche Gegenstände aller Art mitgenommen werden, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Ebenfalls untersagt sei das Abbrennen von Feuerwerkskörpern jeglicher Art auf dem Gebiet der Eisenbahnanlagen des Bundes.
Das Verbot gilt der Mitteilung zufolge von Samstag (31.12.) ab 12.00 Uhr bis zum Sonntag (1.1.) um 9.00 Uhr. Es umfasst demnach den Hauptbahnhof, die Bahnhöfe Höchst, Süd, Taunusanlage, Hauptwache und Konstablerwache einschließlich der in diesen Abschnitten verkehrenden Züge, darunter die S-Bahn-Linien im Innenstadtbereich.
"Die Bundespolizei geht erneut von einer signifikanten Erhöhung der Straftaten im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel aus", hieß es. Zudem rechne man mit sehr vielen Bahnreisenden. Erfahrungsgemäß komme es bei Menschen unter Alkoholeinfluss auch nach zunächst verbalen Streitigkeiten zu körperlichen Auseinandersetzungen. Dabei eingesetzte Waffen könnten eine besondere Gefahr darstellen.
Bei Verstößen drohen neben Verfahren nach dem Waffengesetz Zwangsgelder, Platzverweise, Hausverbote oder künftige Ausschlüsse vom Bahnverkehr, hieß es.