
Zoo Kleve: Kleines Lamm als "großer Hoffnungsträger"
n-tv
Kleve (dpa/lnw) - Vor den Augen der Besucher ist im Tiergarten Kleve ein weißes Lamm auf die Welt gekommen. Das weibliche Jungtier gehört zu den gefährdeten Bentheimer Landschafen, wie der Tiergarten am Dienstag mitteilte. Die Tiere gelten als größte deutsche Moor- und Heideschafe. "Da es ein Einzelkind ist, war es schon bei der Geburt besonders groß und kräftig", sagte eine Tierpflegerin über das am Montag geborene Lamm.
Laut Tiergartenleiter Martin Polotzek gilt es nun als "großer Hoffnungsträger". Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Bentheimer Landschaf beinahe ausgerottet. Andere Schafrassen, die mehr Wolle und Fleisch gaben, wurden in dieser Zeit bevorzugt gezüchtet. "Mit seiner genügsamen und robusten Art eignet sich das Bentheimer Landschaf hervorragend als Landschaftspfleger und Rasenmäher, so dass es mehr als schade wäre, wenn wir diese besondere Rasse verlieren würden", so Polotzek.
Aktuell sind noch weitere Bentheimer Landschafe in Kleve tragend. So soll das Baby-Schaf bald mit weiteren Lämmern über die Wiese des Tiergartens toben können.

Es begann doch recht friedlich, gestern im Oval Office. Warum die Eskalation? Trump brauchte sie, um die Amerikaner auf seine Seite zu ziehen, sagt Politologe Thomas Jäger. Denn die große Mehrheit will der Ukraine weiter helfen. Darum solle Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu gebracht werden, dass er kapituliert.

Was passiert, falls die USA die Unterstützung der Ukraine sofort kappen? Nichts scheint mehr sicher nach dem Disput zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj. Oberst Reisner sieht in dem Fall schwarz. Nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa.

"Es war idiotisch, sich vor laufenden Kameras mit Trump zu streiten", sagt ein Oppositionspolitiker in Kiew. Insgesamt überwiegt allerdings die Solidarität mit Präsident Selenskyj. "Das Wichtigste für einen Präsidenten ist, den Respekt seines Volkes nicht zu verlieren", schreibt ein sonst eher Selenskyj-kritisches Medium.

In den USA wird derzeit vieles infrage gestellt, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als selbstverständlich galt. Präsident Donald Trump und seine Regierung fordern die Gewaltenteilung heraus, wollen unter anderem die Behörden nach ihrem Gusto umkrempeln und die Macht aufs Weiße Haus konzentrieren. Verfolgen sie diesen Weg konsequent weiter, sieht der Politikwissenschaftler Kenneth Lowande die Demokratie enden. Selbst wenn das nicht geschieht - das politische System werde nie wieder so sein wie vorher, meint er.

Binnen Wochen hat Donald Trump das US-Versprechen, die Ukraine zu unterstützen, komplett abgeräumt. Die Ukraine zählt nicht mehr, nur noch Kosten und Nutzen. Europa verlässt sich auf das US-Versprechen, es im Ernstfall mit Atomwaffen zu beschützen. Ist das langsam naiv? Trumps Regierung ließe Zweifel aufkommen, ob sie die Europäer im Krisenfall stützen würde, sagt Nuklear-Experte Liviu Horovitz von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP).

Aus dem Kanzleramt heißt es immer wieder: Es gibt keinen Anlass für eine engere Einbindung von CDU-Chef und Wahlsieger Friedrich Merz in aktuelle Regierungsgeschäfte - zumindest bis jetzt. Nach der Eskalation zwischen Trump und Selenskyj scheint Scholz seine Meinung geändert zu haben. Er greift zum Hörer.