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Zoff vor der Bundestagswahl: Hubertus Heil fährt Friedrich Merz in die Parade
Frankfurter Rundschau
Im Endspurt zur Bundestagswahl duellieren sich Hubertus Heil (SPD) und Friedrich Merz (CDU) bei Sandra Maischberger – am Ende kracht es.
Berlin – Vier Tage vor der Bundestagswahl 2021 lädt Sandra Maischberger zwei hochkarätige Vertreter der aktuellen Regierungsparteien in ihre ARD-Sendung: Den SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil und den CDU-Wirtschaftsexperten Friedrich Merz. Ein kämpferischer Schlagabtausch.
Bevor die Herren Heil und Merz das Ende der großen Koalition besiegeln, tagt Maischbergers Kommentatoren-Ecke: diesmal bestehend aus dem Umweltaktivisten Hannes Jaenicke, der Online-Journalistin Eva Schulz und dem Kolumnisten Jan Fleischhauer. Bei der Nachbetrachtung des sonntäglichen „Triells“ sehen Jaenicke und Schulz den SPD-Kandidaten Olaf Scholz vorn, wohingegen Fleischhauer die „angriffslustige“ Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock lobt. Daneben geht es noch um die Klimakrise (Jaenicke: „Da muss was passieren“), das grüne Stigma der „Verbotspartei“ und die Frage, ob der „Schulterschluss“ (Maischberger) zwischen Scholz und Baerbock eine rot-grüne Regierung verheißt – oder, wie von Fleischhauer befürchtet, eine rot-grün-rote Koalition.
Mit der Zuspitzung, dass der Bundestagswahlkampf ein „Zweikampf“ zwischen der Union und den Sozialdemokraten sei, leitet Sandra Maischberger zum Panel mit Hubertus Heil und Friedrich Merz über. Das Gespräch fängt betulich an: Erinnerungen an die Parteijugendzeit der Spitzenpolitiker, ein historischer Rückblick auf die Parteiengeschichte. „Die Sozialdemokratie, das will ich Ihnen sagen, die hat ne stolze Geschichte,“ schwärmt Heil.