
Zoff um Assauer-Buch beendet!
RTL
Diese Gerichtspartie war schon beendet, bevor sie überhaupt richtig begann...
Diese Gerichtspartie war schon beendet, bevor sie überhaupt richtig begann. Eigentlich sollte am 7. März vor dem Landgericht Aachen ein Rechtsstreit zwischen Katy Assauer, Tochter von Schalke-Legende Rudi Assauer, und dem Buchverlag NIBE stattfinden. Es sollte um das Buch "Tatort Assauer - vom Fußballmanager zum Betreuungsopfer" von Rudis letzter Frau Britta Assauer gehen. Nach RTL-Informationen ging Katy Assauer gegen einzelne Aussagen des Buches vor und wollte es vom Markt nehmen lassen. Doch der Rechtsstreit hat nun ein schnelles Ende gefunden.
Wie RTL erfuhr, wurde der Termin beim Landgericht Aachen zunächst um eine Woche verschoben und dann sogar überraschend abgesagt. "Der Termin wurde aufgehoben. Die Antragstellerseite (Katy Assauer, d. Red.) hat den Rechtsstreit einseitig für erledigt erklärt", so ein Gerichtssprecher zu RTL. Aber warum so plötzlich? Katy Assauer wollte sich auf RTL-Anfrage nicht dazu äußern. Ihr Anwalt Jörg Nabert erklärt aber: "Nachdem NIBE Media eine strafbewehrte Unterlassungserklärung zu allen Punkten abgegeben hat, die ursprünglich geltend gemacht wurden, kann das Buch so, wie es erschienen war, nicht mehr erscheinen. Rechtlich ist der Streitgegenstand in der Hauptsache damit erledigt. Das haben wir dem Gericht entsprechend mitgeteilt."
Britta Assauer wertet den Ausgang des Rechtsstreits als Erfolg. Denn sie darf ihr Buch, in dem sie schildert, wie sie und Rudi Assauer Opfer eines Justizskandals geworden sein sollen, weiter verkaufen – wenn auch in leicht abgeänderter Form: "Ich habe dem NIBE-Media Verlag meine Zustimmung gegeben, dass wir die wenigen Sätze, die Katy nicht gefallen haben, abändern, auch wenn ihr das nach einem Jahr reichlich spät eingefallen ist, wie ich meine", sagt Britta Assauer zu RTL. "Ich konnte zwar beweisen, was ich geschrieben hatte, doch war uns die Zeit zu wertvoll, als dass wir sie wegen solcher 'Nebelkerzen' zum Schaden für unsere wichtige Arbeit in der Aufklärung über Betreuungsmissbrauch verschwenden. Die Betreutenzahlen steigen ständig und damit auch Betreuungsmissbrauch und Erbschleicherei, da darf keine Zeit verloren gehen." (ste)