Zoff beim Lieferdienst Gorillas
ZDF
Wilder Streik, Sitzblockaden, Polizei: So ist zuletzt ein Konflikt zwischen dem Berliner Liefer-Start-up Gorillas und Beschäftigten eskaliert.
Bei dem Streit zwischen dem Berliner Lieferdienst Gorillas und den Beschäftigten geht es konkret um die Entlassung eines "Riders" während der Probezeit. Laut Gorillas wurde der Radkurier aufgrund von "grobem Fehlverhalten" entlassen - laut Kolleg*innen wegen einer Nichtigkeit. Mit der Begründung, so sei es schon mehreren Ridern ergangen und es könne quasi jeden treffen, blockierten mehrere Gorillas-Beschäftigte nun illegalerweise ihre Arbeitsplätze und riefen in den Sozialen Medien zu Solidarität auf. Der Fall zeigt: Betriebliche Mitbestimmung auf herkömmliche Weise ist bei solchen Start-ups schwierig - und muss womöglich neu gedacht werden. Um immer mehr Kund*innen binnen Minuten beliefern zu können, hat Gorillas in kurzer Zeit Tausende Beschäftigte angestellt. Viele zeigen sich laut firmeninterner Umfragen zufrieden mit ihren Jobs. Und tatsächlich bietet Gorillas im Vergleich zu anderen Essenslieferjobs Verbesserungen: Beschäftigte werden meist fest angestellt, bekommen mindestens 10,50 Euro Stundenlohn und können Firmen-Pedelecs nutzen.More Related News