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Zoff auf Museums-Baustelle: Stahlbauunternehmen gekündigt
n-tv
Köln (dpa/lnw) - Die Fertigstellung des jüdischen Museums MiQua in Köln verzögert sich. Dem beteiligten Stahlbauunternehmen sei gekündigt worden, teilte die Stadt Köln als Bauherrin am Montag mit. "Stetige Unzuverlässigkeit, wiederholte Terminüberschreitungen und maßlos überzogene Nachforderungen" hätten keine andere Wahl gelassen. Eine Fertigstellung des Gewerks Stahlbau sei mit diesem Unternehmen zu vertretbaren Kosten und in angemessenem zeitlichen Rahmen nicht zu erwarten. Das Museum, dessen Fertigstellung nach früheren Angaben für 2024 angestrebt wird, soll das wieder ausgegrabene Kölner Judenviertel aus dem Mittelalter präsentieren.
Die Stadt Köln erklärte, die Kündigung habe ein Vorgehen zur Folge, das sich "in neuen Terminen und Kosten" niederschlagen werde. Zu Einzelheiten könnten noch keine Angaben gemacht werden. Die deutlich spätere Fertigstellung des Stahlbaus werde sich auch auf die nachfolgenden Gewerke - unter anderem Fassade, Dach sowie technische Gebäudeausrüstung - und deren Vertragsfristen auswirken. Betroffen seien 18 bereits beauftragte Firmen und mindestens weitere 16 Gewerke, die noch ausgeschrieben werden müssten. Weitere Ausschreibungen und Vergaben würden "solange zurückgestellt, bis wieder Terminsicherheit besteht".
Das im Zentrum von Köln geplante Museum setzt sich aus einer unterirdischen archäologischen Ebene und dem oberirdischen Neubau zusammen. Anfang März 2021 wurde dem Stahltragwerk die erste von 15 Dach-Pyramiden aufgesetzt, damit war der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Die Prognose der Gesamtkosten beträgt nach Angaben der Stadt 127 Millionen Euro, ursprünglich waren es 48 Millionen Euro.
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