
Zinssorgen belasten Wall Street weiter
n-tv
Die Unsicherheit nach den jüngsten Inflationsdaten drückt auf den US-Aktienmarkt. Die Stagflationsdiskussion dürfte anhalten. Trotz der Aussicht auf steigende Leitzinsen fallen die Renditen erneut. Der Dollar hingegen steigt auf die höchsten Niveaus seit 2002.
Nach einem erneut wechselhaften Verlauf hat die Wall Street uneinheitlich geschlossen. Noch immer wird an der Börse diskutiert, ob nach den jüngsten Inflationsdaten in den USA der Gipfel der Preissteigerungen erreicht ist. Die Unsicherheit darüber belastete tendenziell den US-Aktienmarkt. Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 31.730 Punkte, der S&P-500 verlor 0,1 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent zulegte. An der Nyse wurden insgesamt 1.530 (Mittwoch: 1.094) Kursgewinner und 1.860 (2.309) -verlierer gezählt, unverändert schlossen 87 (97) Titel.
Nach den zuletzt zwar leicht gesunkenen, aber noch immer höher als prognostiziert ausgefallenen Verbraucherpreisen schwächte sich die Inflation auf Basis der Erzeugerpreise im vorhergesagten Rahmen ab - in der Kernrate sogar etwas deutlicher als gedacht. Zugleich fielen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten knapp schwächer als prognostiziert aus. Die Stagflationsdiskussion dürfte damit anhalten.
Trotz der Aussicht auf steigende Leitzinsen fielen die Renditen erneut. Die Sorge vor einem Wirtschaftsabschwung trieb Anleger in den vermeintlich sicheren Rentenhafen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt immer deutlicher unter die wichtige Drei-Prozent-Marke.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.