Zinsfantasien bescheren Wall Street beste Woche des Jahres
n-tv
Ein Bericht des "Wall Street Journal" verursacht Enthusiasmus. Beschließen die US-Notenbanker in der kommenden Woche überraschend doch einen großen Zinsschritt nach unten? Viele Anleger setzen darauf und füllen ihr Depot. Nur die Aktionäre von Boeing und Adobe schauen in die Röhre.
Zinsfantasien haben auch am Freitag an den US-Börsen für steigende Aktienkurse gesorgt. Für besonders großen Enthusiasmus sorgte die Spekulation, die US-Notenbank könnte in der kommenden Woche möglicherweise doch einen großen Zinsschritt nach unten beschließen. Das wurde zuletzt als wenig wahrscheinlich erachtet. Auslöser war ein Bericht des "Wall Street Journal", wonach bei den US-Notenbankern eine aggressivere geldpolitische Lockerung auf dem Tisch liegen soll, weil man die Inflation unter Kontrolle sehe und sich mehr um die Beschäftigung sorge.
Am Zinsterminmarkt stieg die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 50 statt 25 Basispunkte sprunghaft auf 49 Prozent. Entsprechend ging es mit den Renditen am Anleihemarkt nach unten. Das stützte den Goldpreis, der ein Rekordhoch erreichte.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."