
Zinsängste setzen US-Börsen zu
n-tv
An der Wall Street wächst die Befürchtung, dass die Fed weiter in großen Schritten die Zinsen erhöht. Nach dem verlängerten Wochenende fahren die US-Börsen kräftige Kursverluste ein. Gleichzeitig ziehen die Renditen von US-Staatsanleihen deutlich an.
Die US-Börsen sind nach positiven Wirtschaftsdaten und dadurch ausgelösten Zinserhöhungsängsten abgerutscht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag 2,1 Prozent tiefer auf 33.129 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,5 Prozent auf 11.492 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte zwei Prozent auf 3997 Punkte ein. Am Montag war die Wall Street wegen eines Feiertags geschlossen.
Positive Wirtschaftsdaten lösten nach dem langen Wochenende Zinserhöhungsängste aus. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg auf 50,2 Punkte von 46,8 im Januar und erreichte damit den höchsten Stand seit acht Monaten. Daraufhin flogen Staatsanleihen aus den Depots. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe stieg um acht Basispunkte auf 3,919 Prozent. Im Handelsverlauf war die Rendite zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang November gestiegen.
"Jedes Mal, wenn der Markt versucht, sich selbst davon zu überzeugen, dass die US-Notenbank bald den Fuß von der Bremse nehmen wird, werden die Anleger mit der Realität konfrontiert", sagte Tom Plumb, Portfoliomanager des Plumb Balanced Fund. Die Markthoffnung auf eine Zinserhöhungspause seitens der US-Notenbank Fed in den nächsten sechs Monaten würde nach aller Wahrscheinlichkeit nicht erfüllt werden können.