
Zinsängste plagen die Wall Street
n-tv
Neu entflammte Zins- und Konjunktursorgen drücken die Wall Street ins Minus. Die Aussicht anhaltend hoher Zinsen der Fed setzt zudem dem Energiesektor zu. Ein neuer Deal mit United Airlines treibt dagegen den Aktienkurs von Boeing an.
Zins- und Konjunktursorgen haben die Anleger an der Wall Street nervös gemacht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,3 Prozent tiefer auf 33.002 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,9 Prozent auf 13.059 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 1,4 Prozent auf 4229 Punkte ein.
Mehrere Währungshüter der US-Notenbank Fed hatten am Montagabend mit ihren Aussagen die Hoffnungen der Anleger auf baldige Zinssenkungen zunichtegemacht. Die Ergebnisse einer Umfrage des US-Arbeitsministeriums zu offenen Stellen im August fielen unterdessen ebenfalls überraschend hoch aus. Die Fed versucht, mit Zinserhöhungen den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
Auch die außergewöhnlich hohen Ölpreise, Anleiherenditen und der Dollarkurs machten die Anleger nervös. "Diese drei Faktoren - teures Öl, hohe Renditen und ein starker Greenback - entziehen den Finanzmärkten im Grunde genommen die Luft", sagte Samy Chaar, Chefökonom bei der Schweizer Bankgruppe Lombard Odier in Genf.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.