Zimmermann frustet nach geplatztem Etappen-Traum
n-tv
Ein weiterer Tag für Ausreißer bei der Tour de France. Der Augsburger Georg Zimmermann ist lang vorn dabei, die entscheidende Attacke läuft aber ohne ihn. Den Sieg sichert sich der Belgier Victor Campenaerts mit einem Schlusssprint.
Georg Zimmermann war nach dem wiederholt verpassten Etappensieg vor allem sauer auf sich selbst. "Ich bin ein Ticken zu alt, um noch zu lernen. Langsam ist der Zeitpunkt gekommen, um Erfolge einzufahren und nicht noch Lehrgeld zu zahlen", sagte der enttäuschte Augsburger in der ARD. Die 18. Etappe der Tour de France nach Barcelonnette hätte der große Tag des 26-Jährigen werden sollen. Doch beim Sieg des Belgiers Victor Campenaerts war Zimmermann bei der entscheidenden Attacke platt und landete am Ende auf Platz 23.
"Mit dem heutigen Rennen hadere ich ein bisschen. Ich war richtig gut drauf. Ein oder zwei Kilometer vor der Kuppe des letzten Berges habe ich ein wenig zu viel investiert. Das war der entscheidende Moment", sagte Zimmermann. "Irgendwann ist man einfach platt. Das ist heute ein oder zwei Kilometer zu früh eingetreten." Vorwürfe könne er sich keine machen, betonte der Bayer. Allerdings platzte der Traum vom Etappensieg wie schon im Vorjahr, wo er noch knapper dran war. Auf dem zehnten Teilstück musste er sich nur dem Spanier Pello Bilbao geschlagen geben.
Die Anwärter auf den Gesamtsieg verzichteten auf gegenseitige Attacken. Tadej Pogačar verteidigte sein Gelbes Trikot erfolgreich, liegt 3:11 Minuten vor dem dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard. Der belgische Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel hat als Dritter schon einen Rückstand von 5:09 Minuten.
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