
Zigarettenabsatz hat sich seit 1991 mehr als halbiert
n-tv
Mediziner können sich freuen, die Tabakindustrie hingegen nicht: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sinkt der Absatz von Zigaretten im Jahr 2023 um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dafür werden Zigarettenalternativen immer beliebter.
Das Geschäft mit Zigaretten in Deutschland geht zurück: Im Jahr 2023 wurden im Vorjahresvergleich 2,7 Prozent weniger Glimmstängel versteuert. Die Zahl sank auf 64,0 Milliarden - das entspricht einem Rückgang von 1,8 Milliarden Stück. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
Im langfristigen Vergleich zum Jahr 1991 (146,5 Milliarden) ging der Zigarettenabsatz damit um mehr als die Hälfte zurück. Seitdem wurden Steuererhöhungen sowie Gesetze zur Eindämmung des Rauchens eingeführt, darunter Warnhinweise auf Zigarettenschachteln und Werbeverbote.
Auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos nahm im vergangenen Jahr ab, und zwar um 9,7 Prozent (auf 2,3 Milliarden Stück). Grund dafür ist die zum 1. Januar 2022 eingetretene Tabaksteuererhöhung. Diese war die erste stufenweise Erhöhung seit sieben Jahren. Die Gesamtmenge des versteuerten Tabak-Feinschnitts verringerte sich zwischen 2022 und 2023 um sechs Prozent auf 23.581 Tonnen.
