"Zeynep" noch schlimmer? Nächster Sturm im Anmarsch
ProSieben
Vielerorts sind die Aufräumarbeiten nach Sturm "Ylenia" noch im Gange. Zugleich geht der Blick nach vorne: Mit "Zeynep" droht ein weiteres, möglicherweise noch heftigeres Orkantief.
Die Verschnaufpause für die Einsatzkräfte ist nur von kurzer Dauer: Schon am Freitagnachmittag droht der nächste schwere Sturm in Deutschland. "Zeynep" könnte sogar noch heftiger werden als Tief "Ylenia", das am Donnerstag zu Zugausfällen und tödlichen Unfällen geführt hatte.
Schwerpunkt der neuen Sturm- beziehungsweise sogar Orkanlage sei bis Samstagfrüh die Nordhälfte Deutschlands, sagen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) voraus. Betroffen seien Teile der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen.
Um Schäden und Unfälle zu vermeiden, sollten Bürgerinnen und Bürger entsprechende Vorbereitungen treffen. "Alles, was auf der Terrasse ist, was nicht niet- und nagelfest ist, am besten reinholen, in die Garage stellen", sagte Christopher Rehnert, Leiter der Feuerwehr Lüdenscheid, am Freitagmorgen im ARD-"Morgenmagazin". Blumenkästen oder andere Gegenstände sollten von Balkonen entfernt werden.
Zwischen Nordsee und Hochrhein soll der Wind am Freitagvormittag zunehmen, vom Nachmittag an beginnt dann die nächste schwere Sturmlage - von West nach Ost ausgreifend. Für die Nordhälfte Deutschlands rechnet der DWD mit orkanartigen Böen und Orkanböen von 100 bis 140 km/h bis ins Flachland. In der Nacht zum Samstag könne der Wind an der Nordsee und in einigen Hochlagen wahrscheinlich sogar noch heftiger sein.