Zerstörter russischer Panzer zielt auf Botschaft in Berlin
n-tv
In Berlin wird in einer Kunstinstallation ein in der Ukraine zerstörter russischer T-72-Panzer vor die Botschaft des Landes gestellt. Der Bezirk Mitte erteilt der Aktion erst keine Genehmigung, der Initiator nennt die Gründe "bizarr" - und zieht erfolgreich vor Gericht.
Nun steht er doch da: nach monatelangem Hickhack haben es der Unternehmer, Museumsdirektor und Journalist Enno Lenze und Autor und Verleger Wieland Giebel geschafft, einen zerstörten russischen Panzer vor der Botschaft des Landes in Berlin zu platzieren. Rechtzeitig zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine steht das Kriegsgerät seit dem frühen Freitagmorgen zwischen den beiden Fahrbahnen der Straße "Unter den Linden". Genau dort, wo vor rot-weißen Absperrgittern bereits seit Monaten den Opfern der russischen Invasion mit verschiedenen Installationen gedacht und die russische Invasion verurteilt wird.
Zerstört worden sein soll der T-72-Panzer in der Schlacht um Kiew durch eine Panzerabwehrmine bei Butscha. Kurz nach Beginn der Invasion am 24. Februar drangen russische Truppen zunächst zur Hauptstadt des Landes vor, konnten letzten Endes aber zurückgeschlagen werden. Der Vorort Butscha wurde wegen zahlreicher russischer Kriegsverbrechen international bekannt.