Zentrale Erfassungsstelle für Geflüchtete zieht erste Bilanz
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die vor etwa einem Monat eingerichtete zentrale Erfassungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine hat bis Freitag 1700 Menschen registriert. "Dank der zentralen Erfassungsstelle in Görries mit ihren sechs Pik-Stationen und der Bearbeitung in den Landkreisen sowie kreisfreien Städten konnten in MV bereits mehr als die Hälfte der aktuell rund 15.000 aufenthaltsrechtlich registrierten Kriegsvertriebenen erkennungsdienstlich behandelt werden", teilte Innenminister Christian Pegel (SPD) am Sonntag mit. Im Bundesdurchschnitt liege diese Quote bei etwa einem Drittel.
Daneben sind den Angaben des Ministeriums zufolge in der an die Erfassungsstelle angeschlossenen Notunterkunft 61 Personen untergebracht. Die zentrale Erfassung im Schweriner Stadtteil Görries soll die Kommunen im Land entlasten. Aus Sicht des Ministeriums ist das vor allem dort nötig, wo die erforderliche technische Infrastruktur nicht ausreiche. Hierdurch will das Innenministerium die Registrierung insgesamt beschleunigen.
Die Registrierung ist Voraussetzung für viele staatliche Leistungen. Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie die Integrationsbeauftragte des Bundes auf ihren Webseiten erläutern, zählen hierzu sowohl Sozialleistungen, die Übernahme von Wohnkosten als auch der Zugang zum Arbeitsmarkt.