Zellstoffhersteller Rosenthal mit vollen Auftragsbüchern
n-tv
Die Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal kann in der Corona-Krise auf gute Geschäftszahlen verweisen. Nur mäßigen Erfolg hat das Unternehmen bislang jedoch dabei, seine Mitarbeiter zur Impfung zu bewegen - und das obwohl der Betrieb Impfwillige belohnt.
Rosenthal am Rennsteig (dpa/th) - Der Zellstoffhersteller Rosenthal hat aufgrund einer hohen Nachfrage im Corona-Jahr 2021 einen Auftragsboom erlebt. "Wir sind komplett ausgelastet", sagte der Geschäftsführer der Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH, Leonhard Nossol, der Deutschen Presse-Agentur. Die enorm hohe Nachfrage nach Zellulose führte Nossol unter anderem auf Störungen in der internationalen Logistik und auf unterbrochene Lieferketten infolge der Corona-Pandemie zurück.
Die Fabrik in Rosenthal (Saale-Orla-Kreis) an der thüringisch-bayerischen Grenze produziert jährlich etwa 360 000 Tonnen Zellstoff für die Papierindustrie. Rund die Hälfte davon geht den Angaben zufolge in den Export. Aufgrund höherer Marktpreise und größerer Produktionsmengen erwartet das zur nordamerikanischen Mercer-Gruppe gehörende Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz von etwa 240 Millionen Euro. Im Jahr zuvor erwirtschafteten die rund 370 Mitarbeiter Erlöse in Höhe von etwa 200 Millionen Euro.