
Zeitz soll weltgrößter Ort für recyceltes Motoröl werden
n-tv
Zeitz (dpa/sa) - Das Chemieunternehmen Puraglobe will seine Produktion von wiederverwendetem Motoröl in Sachsen-Anhalt deutlich ausbauen. 70 Millionen Euro will die Firma in diesem und im kommenden Jahr in den Standort im Chemiepark Zeitz (Burgenlandkreis) investieren, wie Firmenchef Andreas Schüppel am Mittwoch in Magdeburg ankündigte. Mit dem Geld sollen eine dritte Raffinerie gebaut und 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Anlage in Zeitz werde damit zum größten Standort für aufbereitetes Motoröl weltweit.
Das aufbereitete Motoröl wird bereits in den USA verkauft, mit der zusätzlichen Kapazität in Zeitz soll ab August auch der europäische Markt bedient werden. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) begrüßte die Investition als einen weiteren wichtigen Schritt in der Fortentwicklung des Chemieparks. Puraglobe schaffe damit in der Kohleregion gut bezahlte Arbeitsplätze und leiste einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Firma sammelt altes Motoröl, zum Beispiel bei Werkstätten, ein und bereitet es auf. In einem komplizierten Verfahren wird das Öl bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter anderem durch 16 Katalysatoren geführt. "Wir nehmen gewissermaßen die Moleküle auseinander und setzen sie dann wieder zusammen - und alles, was nicht reingehört ins Öl, wird dabei abgeschieden", erklärte Schüppel das Verfahren. Auf diese Weise könne das Öl immer wieder neu aufbereitet werden, ohne an Qualität einzubüßen. 180 000 Tonnen CO2 spart das Unternehmen mit dieser Methode nach eigenen Angaben jährlich ein.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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