
"Zeitenwende" ist das Wort des Jahres 2022
n-tv
Dieses Jahr steht im Zeichen des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Das spiegelt sich nun auch im "Wort des Jahres" wider. Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt den Begriff "Zeitenwende", den Kanzler Scholz Anfang des Jahres in einer Rede über den Krieg in Europa verwendete.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat den Begriff "Zeitenwende" zum "Wort des Jahres" 2022 gekürt. Das gab die Jury in Wiesbaden bekannt. "Zeitenwende" steht im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und wurde unter anderem von Bundeskanzler Olaf Scholz aufgegriffen und geprägt. "Der russische Überfall auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende. Er bedroht unsere gesamte Nachkriegsordnung", hatte er Ende Februar gesagt. Auf den weiteren Plätzen folgten die Begriffe "Krieg um Frieden" sowie "Gaspreisbremse".
Bei der Aktion werden regelmäßig Begriffe ausgewählt, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland nach Ansicht der Jury in einem Jahr sprachlich besonders bestimmt haben. Diesmal gingen mehr als 2000 Einsendungen ein.
2021 war "Wellenbrecher" das "Wort des Jahres". Das aus dem Küstenschutz und Schiffbau bekannte Wort wurde als Sammelbegriff für alle Schutzmaßnahmen benutzt, um die vierte Corona-Welle zu brechen. Für einen Platz auf der Liste der "Wörter des Jahres" ist nach Angaben der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht die Häufigkeit entscheidend, sondern die Bedeutsamkeit und Popularität.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.