
"Zehrender" Sieg verschärft Probleme des FC Bayern
n-tv
Sportlich liegt der FC Bayern im Plan, personell aber geht der Fußball-Rekordmeister auf dem Zahnfleisch. Nach dem Auswärtssieg in Mainz gibt Tuchel Einblick in die fragile Personalplanung und hofft, dass Leon Goretzka nicht der nächste Ausfall wird.
Seit der 0:3-Klatsche im Supercup gegen Leipzig ist der FC Bayern ungeschlagen. Das 3:1 in Mainz war der sechste Sieg im achten Bundesliga-Spiel, in DFB-Pokal und Champions League ist die Bilanz gar makellos. Trotzdem umgibt den Serienmeister eine anhaltende Unruhe, auf die nach dem Auswärtserfolg auch Thomas Tuchel einmal mehr zu sprechen kam. "Eine große Verletzungsepidemie können wir uns nicht erlauben", sagte der Trainer mit Blick auf die kommenden drei Wochen, in denen die Münchner sechsmal gefordert sind.
Tuchel ergänzte zwar einschränkend, dass dies nur "auf ein paar Positionen" gelte - sein erster Wechsel gegen Mainz aber legte offen, wie prekär die Personalsituation ist. Denn in der 74. Minute kam mit Bouna Sarr ein Fußballer in die Partie, der rein sportlich längst keine Rolle mehr spielt und dem mehrfach vom Klub empfohlen worden war, sich eine neue Herausforderung zu suchen. Dass er eingewechselt wurde, lag in erster Linie, dass die Bank des FC Bayern schlicht keine anderen Optionen mehr zu bieten schien, um den angeschlagenen Leon Goretzka zu ersetzen.
Der war nach der US-Reise der deutschen Nationalmannschaft mit "geschwollenem Knöchel" aufgelaufen, wie Tuchel anschließend berichtete, und hatte sich nun auch noch an der Hand verletzt. "Wir hoffen, dass die Handverletzung nicht so schlimm ist", sagte Tuchel, den ein Ausfall des 28-Jährigen vor zusätzliche Probleme stellen dürfte.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.