Zehntausende Impfdosen in Deutschland bleiben ungenutzt
RTL
Weil die Nachfrage nach Corona-Impfstoff nachlässt, liegen Zehntausende ungenutzte Impfdosen in den Bundesländern. Was passiert mit ihnen?
So schnell wendet sich das Blatt: Über viele Monate der Corona-Impfkampagne war Impfstoff ein knappes Gut. Und plötzlich sind die Lagerbestände scheinbar bereits so groß, dass nicht nur jeder, der sich impfen lassen will, es auch zeitnah tun kann - es gibt sogar Impfstoff im Überfluss! Weil die Nachfrage nach Impfstoff nachlässt, liegen Zehntausende ungenutzte Impfdosen in den Bundesländern. Was passiert mit ihnen? +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Vor dem Hintergrund einer nachlassenden Impfnachfrage geben erste Bundesländer ungenutzte Impfdosen an den Bund zurück. So wollen Hamburg und Berlin Zehntausende Impfdosen zurückführen. Andere Bundesländer prüfen noch oder beabsichtigen dies derzeit nicht. In einem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hatte das Bundesgesundheitsministerium den Ländern die Möglichkeit eröffnet, "Impfstoffdosen, die in der nationalen Impfkampagne nicht mehr zum Einsatz kommen und deren Lagerhaltung eine Weitergabe an Drittstaaten im Rahmen von Spenden zulassen", an das zentrale Lager des Bundes zurückzugeben. Die Impfstoffe sollten noch mindestens zwei Monate haltbar sein. Impfstoff aus Arztpraxen sowie von Betriebsärzten soll nicht an den Bund zurückgeführt werden. Als erstes sollen Covid-19-Vakzine von AstraZeneca und Johnson & Johnson an den Bund zurückgehen, die in Verteilzentren gelagert und diese seit Lieferung durch den Bund nicht verlassen haben. "Nur so kann die pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Covid-19-Impfstoffe unter Einhaltung der erforderlichen Lagerungs- und Transportbedingungen sichergestellt werden", heißt es in dem Schreiben.More Related News