Zehntausende demonstrieren gegen Corona-Maßnahmen – mehrere Menschen verletzt
Frankfurter Rundschau
Am Montagabend (31.01.2022) demonstrieren bundesweit zehntausende Menschen gegen die aktuellen Corona-Auflagen. Die Polizei muss vielerorts einschreiten.
Berlin/Frankfurt – Bundesweit kamen erneut zehntausende Menschen am Montagabend (31.01.2022) zusammen, um vorgeblich gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen* zu demonstrieren. In einigen Städten kam es aufgrund dessen auch zu Gegendemonstrationen.
Laut Polizeiangaben verlief der Großteil der Zusammenkünfte friedlich. In einigen Städten sei es allerdings zu gewaltvollen Auseinandersetzungen mit mehreren Verletzten gekommen.
In Regensburg erlitt ein 26-Jähriger laut der Polizei schwere Kopfverletzungen und wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht. Außerdem seien zwei Gruppen am Rande einer Versammlung aneinander geraten, wobei mehrere Menschen verletzt worden seien. Eine 23-jährige Frau verletzte den Angaben zufolge einen Polizisten mit Schlägen und Tritten.
Rund 1300 Personen protestierten in Lübeck zunächst friedlich gegen die Corona-Beschränkungen. Gegen Ende habe es jedoch eine Auseinandersetzung zwischen Demo-Teilnehmenden und Gegendemonstranten gegeben. Die Polizei ermittelt gegen die Beteiligten wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Die genauen Hintergründe des Konflikts sind den Angaben zufolge noch unklar. Auch in Frankfurt am Main kam es vor Kurzem zu einer aggressiven Stimmung auf einer Corona-Demo*.
In Mecklenburg-Vorpommern protestierten laut Polizei rund 9000 Menschen. In Rostock habe die Ordnungsbehörde zwar mehrere Proteste vorher untersagt, doch trotzdem seien Gruppierungen durch die Innenstadt gezogen. Dort sei es unter anderem zu Böllerwürfen gekommen, weshalb die Polizei mehrfach eingeschritten sei und mehrere Menschen in Gewahrsam nahm.