Zehntausende Beschwerden nach Messbescheiden zu Grundsteuer
n-tv
Für die Berechnung der neuen Grundsteuer mussten bundesweit Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Im Nordosten reichten zahlreiche Eigentümer Beschwerde ein nach verschickten Bescheiden.
Schwerin (dpa/mv) - Viele Eigentümer in Mecklenburg-Vorpommern haben gegen bereits verschickte Grundsteuermessbescheide Einspruch eingelegt. Es liegen rund 75.000 Einsprüche vor, was etwa jeder achte Bescheid sei, teilte eine Sprecherin des Finanzministeriums in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Grundsteuerwertbescheide wurden demnach sogar in 16 Prozent der Fälle angefochten, was mehr als 100.000 Einsprüche bedeute.
Die Berechnung der Grundsteuer erfolgt in der Regel in einem mehrstufigen Modell. Auf Grundlage einer Grundsteuererklärung berechnet das Finanzamt den Grundsteuerwert eines Grundstücks. Danach folgt ein Grundsteuerwertbescheid.
Mit diesem Bescheid berechnet das Finanzamt den Grundsteuermessbetrag, welcher ebenfalls durch einen Bescheid festgesetzt wird. Nach dem Einspruch werden die Fälle laut Ministerium erneut von den Finanzbehörden überprüft.