Zehneinhalb Jahre Haft für Heroinhändler: Revision gefordert
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Trotz hoher Haftstrafen für zwei professionelle Heroinhändler will die Staatsanwaltschaft Frankfurt das Urteil nicht akzeptieren. Sie hat deshalb Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt, wie am Donnerstag bekannt wurde. (Az.: 5110 Js 232886/18)
Nach neun Monaten Verhandlungsdauer vor dem Landgericht Frankfurt hatte ein 70 Jahre alter Angeklagter zehneinhalb Jahre Haft bekommen, sein 52 Jahre alter Komplize siebeneinhalb Jahre. Lediglich der dritte Angeklagte (32) wurde aus formalen Gründen freigesprochen. Die Anklagevertreterin hatte jeweils zwölf Jahre Haft für alle drei Angeklagten beantragt. Auch die Verteidigung legte Rechtsmittel ein. Die beiden Angeklagten hatten in Bulgarien vier Drogenkuriere angeworben, die jeweils fünf Kilogramm Heroin aus Afrika nach Europa bringen sollten. Bei ihrer Ankunft in Frankfurt, Brüssel und Wien wurden sie festgenommen. Ihre Auftraggeber waren im Frühjahr 2019 in Bulgarien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden.More Related News