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Zehn Reichste verdoppeln Vermögen in Pandemie
n-tv
Die zehn reichsten Milliardäre verdoppeln ihr Vermögen, während weltweit 160 Millionen Menschen in die Armut stürzen: Seit Pandemie-Beginn verschärfen sich soziale Ungleichheiten laut einem Oxfam-Bericht massiv. Die Organisation fordert, Vermögende jetzt stärker in die Verantwortung zu nehmen.
Die Corona-Pandemie hat aus Sicht der Organisation Oxfam soziale Ungleichheiten verschärft. Während sich das Vermögen der zehn reichsten Milliardäre verdoppelt habe, lebten über 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut, heißt es in einem Bericht, den Oxfam kurz vor Beginn einer digitalen Konferenz des Weltwirtschaftsforums vorstellte. Auch in Deutschland habe die Konzentration der Vermögen weiter zugenommen. Oxfam forderte von den Regierungen weltweit, Konzerne und Superreiche zur Finanzierung sozialer Grunddienste stärker zu besteuern, für globale Impfgerechtigkeit zu sorgen und die Wirtschaft am Gemeinwohl auszurichten.
Die Wohltätigkeitsorganisation erklärte, dass das Vermögen der zehn reichsten Männer von 700 Milliarden Dollar (613 Milliarden Euro) auf 1,5 Billionen Dollar angestiegen sei, was einem Durchschnittszuwachs von 1,3 Milliarden Dollar pro Tag entspricht. Demnach stieg das Vermögen der Milliardäre während der Pandemie stärker als in den gesamten 14 Jahren zuvor.
In Deutschland hätten die zehn reichsten Personen ihr kumuliertes Vermögen von 144 Milliarden Dollar auf etwa 256 Milliarden gesteigert, hieß es in dem Bericht der Entwicklungshilfeorganisation. Dies sei ein Anstieg um etwa 78 Prozent.