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ZDF-Politbarometer: Knapp die Hälfte für schärfere Corona-Maßnahmen
Frankfurter Rundschau
Knapp die Hälfte der Deutschen befürwortet laut ZDF-Politbarometer härtere Corona-Maßnahmen - dabei spielen eine Impflpflicht und strengere Regeln am Arbeitsplatz eine Rolle.
Mainz/Mannheim – Die Corona-Fallzahlen in Deutschland nehmen derzeit stark zu: Am Donnerstag (11.11.2021) meldete das Robert Koch-Institut 50.196 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, am Freitag meldete das RKI eine Sieben-Tage-Inzidenz von 263,7. Beides sind die höchsten Werte in Deutschland seit Pandemiebeginn. Mit den steigenden Fallzahlen nimmt auch die Bedeutung des Themas in der Bevölkerung zu: Vor zwei Wochen hatten 24 Prozent Corona zu den wichtigsten Problemen in Deutschland gerechnet. Diese Woche sind es 57 Prozent und damit ist Corona das wichtigste Thema, vor Klimaschutz (38 Prozent). Das ist das Ergebnis des aktuellsten ZDF-Politbarometers vom 12. November 2021.
Knapp die Hälfte der Menschen in Deutschland hält angesichts der pandemischen Lage härtere Maßnahmen gegen das Coronavirus für angemessen. Nur noch 32 Prozent der Befragten des ZDF-Politbarometers halten die derzeit geltenden Maßnahmen für gerade richtig, vor zwei Wochen waren es noch 59 Prozent. 16 Prozent finden die Regeln übertrieben, 49 Prozent denken der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge, die Regeln müssten härter ausfallen.
Eine bundesweite Einführung der sogenannten 2G-Regel finden 67 Prozent gut, 32 Prozent nicht gut. Demnach hätten nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu Restaurants, Hotels sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen. 71 Prozent der im ZDF-Politbarometer Befragten unterstützen den Vorschlag, am Arbeitsplatz eine 3G-Regelung einzuführen. Beschäftigte müssten dann gegen das Coronavirus geimpft, genesen oder getestet sein. 26 Prozent sind dagegen.