Zahlreicher Storchennachwuchs in diesem Jahr in Thüringen
n-tv
Jena (dpa/th) - Störche haben in Thüringen in diesem Jahr reichlich Nachwuchs gehabt. Insgesamt 110 Storchenpaare hätten 230 Junge aufgezogen, die flügge wurden, teilte der Naturschutzbund (Nabu) Thüringen am Dienstag in Jena mit. Damit sei der Bestand an Störchen im Freistaat weiter gestiegen - im Vergleich zu 2020 um 18 Brutpaare und 59 Jungvögel. Vor allem im Werragebiet im Wartburgkreis seien die großen, schwarz-weiß gefiederten Vögel heimisch. Nabu-Storchenexperte Klaus Schmidt sprach von einem Rekordjahr.
Das Nachrüsten bestimmter Strommasten, die den Vögeln gefährlich werden könnten, mit Vogelschutzarmaturen habe positiv gewirkt. Das Lebensalter der Störche verlängere sich dadurch. Aber auch der Erhalt und die Verbesserung von Biotopen sowie der Bau weiterer Nistunterlagen habe zu dem positiven Trend beigetragen, so Schmidt. Dafür hätten sich viele Menschen ehrenamtlich engagiert.
Als Störchendörfer - dafür sind mindestens fünf besetzte Nester erforderlich - gelten bisher in Thüringen Breitungen und Berka in der Werraaue. Diese Orte seien in diesem Jahr auf sieben Paare mit 16 Jungen beziehungsweise acht Paare mit 17 Jungstörchen gekommen.