Zahlreiche Autobrände in Berline nach Mai-Demonstrationen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach den Demonstrationen zum 1. Mai haben im gesamten Berliner Stadtgebiet Autos gebrannt. Insgesamt standen mindestens 17 Fahrzeuge und ein Anhänger in Flammen, wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen sagte. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet. Die Polizei geht in allen Fällen von vorsätzlicher Brandstiftung aus, die Ermittlungen laufen beim Brandkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA). Es werde geprüft, ob es einen Zusammenhang zu den 1. Mai-Demonstrationen gebe, so der Sprecher.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurden sieben Autos angezündet, die weiteren Fahrzeuge - darunter ein Anhänger und ein Wohnmobil - gerieten infolgedessen in Brand. Verletzt wurde niemand.
Das erste Feuer gab es demnach gegen 22.15 Uhr in der Hausburgstraße in Friedrichshain. Dort habe ein Zeuge das Feuer löschen können, hieß es. Kurz nach 23.00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Brand in der Dieselstraße in Neukölln gerufen. Gegen Mitternacht brannten dann Autos in Spandau, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. Später folgte gegen 1.15 Uhr ein Feuer in Reinickendorf und gegen 1.20 Uhr brannte es in Charlottenburg-Wilmersdorf.