Zahlen des Horrors
Süddeutsche Zeitung
Messi ist schon weg, Gerard Piqué und andere wollen auf viel Geld verzichten - doch angesichts von 1,3 Milliarden Euro Schulden wird das kaum reichen, um den FC Barcelona zu konsolidieren. Sogar Kündigungen von Spielerverträgen stehen im Raum.
Der Abschied von Lionel Messi ist in Barcelona noch immer nicht verwunden, die Bilder davon sind in der katalanischen Hauptstadt weiterhin präsent. Der schluchzende Messi zählt unbedingt dazu, aber auch ein kurzer, offenkundig mit einem Handy aufgezeichneter Film. Darauf ist zu sehen, wie sich Messi und der Präsident Joan Laporta am Tag der Abschiedskonferenz des früheren Kapitäns am Camp-Nou-Stadion begegneten - und einander kaum grüßten. Die Szene war das Sinnbild eines totalen Bruchs: Laporta wusste, dass er in den Augen der Öffentlichkeit für den Weggang Messis zu Paris Saint-Germain verantwortlich gemacht werden würde und dass ihn das durchaus die Präsidentschaft kosten könnte. Doch dann meldete sich sein Vorgänger Josep Maria Bartomeu mit einem offenen Brief zu Wort, der bewies, dass er "weiter in Disneyland lebt", wie die Zeitung El País am Dienstag spottete, und am Ende nichts anderes war als ein Rettungsring für Laporta.More Related News