
Zahl spielsuchtgefährdeter Frauen steigt
n-tv
Laut einer aktuellen Studie sind Männer stärker von Suchtrisiken im Glücksspiel gefährdet. Allerdings ist der Frauenanteil im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Mit Blick auf besonders gefährdete Altersgruppen liefert der Glücksspiel-Survey ein klares Ergebnis.
Das Glücksspielverhalten in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weitestgehend konstant geblieben, wie aus einer neuen Studie des Instituts für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) und der Universität Bremen hervorgeht. Doch der Ergebnisbericht deutet auch auf einen neuen Trend hin. Denn zwar sind noch immer vorwiegend Männer von Suchtrisiken im Glücksspiel gefährdet. Doch der Frauenanteil ist im vergangenen Jahr leicht gestiegen.
Der Anteil der Männer mit einer sogenannten glücksspielassoziierten Störung lag demnach bei 3,2 Prozent, der der Frauen bei 1,4 Prozent. 2021 wurde für Männer ein Wert von 3,5 Prozent ermittelt, während Frauen auf 1,1 Prozent kamen. Insgesamt nahmen Suchtrisiken im Glücksspiel in Deutschland jedoch kaum zu: Der Anteil der Menschen im Alter zwischen 18 und 70 Jahren mit einer Störung lag bei 2,4 Prozent - nach 2,3 Prozent laut der Erhebung von 2021.
Mit Blick auf das Alter ist der Anteil glücksspielgestörter Spielerinnen und Spieler mit 4,9 Prozent unter den 18- bis 25-Jährigen am höchsten. Mit 0,8 Prozent fällt er unter den 56- bis 70-Jährigen vergleichsweise gering aus.