Zahl der Zuzüge nach NRW auf höchstem Stand seit 1949
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Zugezogenen nach Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit 1949 erreicht. Der Hauptgrund dafür ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die dadurch ausgelöste Fluchtbewegung. Vergangenes Jahr seien 672.810 Menschen aus dem Ausland oder anderen Bundesländern in das bevölkerungsreichste Bundesland gezogen, teilte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag mit. Davon kam mit fast 226.600 Menschen etwa ein Drittel aus der Ukraine.
2021 sei die Zahl der Zuzüge nach NRW damit um insgesamt 69,2 Prozent (plus 397.589) gestiegen. Maßgeblich für die hohe Zuwanderung waren demnach die Zuzüge aus dem Ausland, die mit rund 529.450 mehr als doppelt so hoch ausfielen wie ein Jahr zuvor. Die Zugezogenen aus der Ukraine hatten hier einen Anteil von 43 Prozent.
Umgekehrt zogen fast 389.500 Menschen 2022 aus NRW ins Ausland oder in andere Bundesländer. Das waren 10,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuzugsüberschuss lag bei 283.366 Menschen. Höher war dieser Saldo bislang in der Geschichte des Landes nur 1953.