Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr leicht gestiegen
n-tv
Stunde für Stunde kracht es Dutzende Male in Baden-Württemberg. Was bleibt sind Scherbenhaufen und Trümmer aus Blech. Auf Bundesstraßen, auf Autobahnen, auf Landstraßen. Die Corona-Pandemie hat die Lage leicht entspannt. Dennoch starben etwas mehr Menschen auf der Straße.
Stuttgart (dpa/lsw) - Während bundesweit so wenige Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen, ist die Zahl der Toten auf baden-württembergischen Straßen nach zuletzt deutlichem Rückgang wieder leicht gestiegen. Schwer verletzt worden sind dagegen nach dpa-Informationen erheblich weniger Menschen. Details auch zu den Gründen für die Entwicklung während des vergangenen Jahres will das Landesinnenministerium am Montag veröffentlichen.
In den ersten sechs Monaten des Corona-Jahres 2021 hatte die Zahl der Verkehrstoten noch auf historisch niedrigem Niveau gelegen. Als Grund war damals die Pandemie genannt und zugleich darauf hingewiesen worden, dass die Menschen wieder deutlich mobiler seien als in den Monaten zuvor. Allerdings war das Jahr 2021 im Gegensatz zum Vorjahr ganz von der Corona-Pandemie geprägt.
Unfallursache Nummer 1 in Baden-Württemberg dürfte auch mit Blick auf das gesamte Jahr zu hohes Tempo sein. Die Polizei hatte bereits unter anderem ihre Kontrollen verstärkt, außerdem wurden mehr mobile "Blitzer" eingesetzt und der Bußgeldkatalog verschärft.