Zahl der Verfahren um Missbrauchsfotos stark gestiegen
n-tv
Es geht um Fotos von sexuellem Kindesmissbrauch und andere Gewaltdarstellungen. In Niedersachsen ermittelt ein spezialisiertes Team gegen Kriminelle, die solche Bilder und Videos besitzen und verbreiten. Die Zahl der Verfahren steigt stark.
Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen gewaltdarstellender, pornografischer oder sonst jugendgefährdender Schriften ist in den vergangenen Jahren in Niedersachsen stark gestiegen. Dabei geht es unter anderem um Straftaten rund um Abbildungen von sexuellem Kindesmissbrauch. Nach Angaben des niedersächsischen Justizministeriums kletterte die Zahl von 1630 Verfahren im Jahr 2016 auf 4532 im vergangenen Jahr. Im Jahr 2019 - also vor Corona - waren es 4608 Ermittlungsverfahren. Landesweit zuständig ist die Zentralstelle für die Bekämpfung gewaltdarstellender, pornografischer oder sonst jugendgefährdender Schriften bei der Staatsanwaltschaft Hannover. Derzeit arbeiten Staatsanwältinnen und -anwälte mit insgesamt 10,3 Vollzeitstellen in der Zentralstelle. Weiterer Personalbedarf sei angemeldet worden, die Entscheidung darüber stehe noch aus.More Related News