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Zahl der Scharlach-Fälle bei Kindern stark angestiegen
n-tv
Scharlach-Infektionen bei Kindern und Jugendlichen im Freistaat nehmen zu, wie eine Studie der Krankenkasse DAK zeigt. Was sind die Gründe? Und was ist bei der Behandlung wichtig?
München (dpa/lby) - Einer Untersuchung der Krankenkasse DAK zufolge sind in Bayern die Scharlach-Fälle bei Kindern drastisch angestiegen. 2023 seien viermal mehr Kinder mit dieser Infektion in den Arztpraxen behandelt worden als im Jahr zuvor. Hochgerechnet waren demnach rund 66.300 Kinder zwischen ein und 14 Jahren betroffen. Das sei der höchste Stand der vergangenen fünf Jahre, teilte eine Sprecherin der DAK mit.
Scharlach wird durch Streptokokken verursacht und ist hochansteckend. Deshalb tritt Scharlach besonders häufig in Kitas oder Schulen auf. Die Krankheit gilt in der Regel als gut behandelbar mit Antibiotika.
"Von zentraler Bedeutung ist die Arzneimittelversorgung: Wir brauchen eine stabile Versorgung mit oralem Penicillin", sagte Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), laut Mitteilung.