Zahl der Rückführungen von Flüchtlingen aus NRW gestiegen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Aus Nordrhein-Westfalen sind von Januar bis Ende Oktober des vergangenen Jahres 2950 ausreisepflichtige Menschen abgeschoben oder in andere EU-Staaten überstellt worden. Das waren fast 400 Rückführungen mehr als im Vorjahreszeitraum 2022, wie aus einer Vorlage des NRW-Flüchtlingsministeriums für den Landtag hervorgeht. Bundesweit hatte es den Angaben zufolge 2023 zum Stichtag 31. Oktober 13.512 Rückführungen gegeben - rund jede fünfte erfolgte damit aus NRW. Freiwillig kehrten 1963 Ausreisepflichtige aus NRW in ihre Herkunftsländer zurück. Das waren rund 340 mehr als 2022.
Ende Oktober 2023 waren in NRW fast 61.000 Menschen ausreisepflichtig, bundesweit waren es rund 250.750. Damit hielt sich etwa jede vierte ausreisepflichtige Person in NRW auf.
Zwischen Januar und Ende November 2023 (Stichtag 30. November) kamen nach Angaben des Ministeriums fast 60.950 Geflüchtete, die einen Erstantrag auf Asyl gestellt hatten, nach NRW. Die Hauptherkunftsländer waren Syrien mit einem Anteil von knapp 41 Prozent, gefolgt von der Türkei mit rund 15 Prozent und Afghanistan mit knapp 10 Prozent. Bundesweit stellten fast 289.500 Flüchtlinge in dem Zeitraum einen Asylerstantrag.
Mehr Plätze für Erstaufnahme